[packman] SuSE @ Giga Help
Ralf Corsepius
corsepiu at faw.uni-ulm.de
Fri May 16 11:36:27 CEST 2003
Am Son, 2003-05-11 um 16.30 schrieb Henne Vogelsang:
> Hi,
>
> On Sunday, May 11, 2003 at 03:58:15, Ralf Corsepius wrote:
> > Am Son, 2003-05-11 um 01.54 schrieb Henne Vogelsang:
> > > On Sunday, May 11, 2003 at 00:16:10, Ralf Corsepius wrote:
> > > > Am Sam, 2003-05-10 um 11.07 schrieb Henne Vogelsang:
> > > > > On Saturday, May 10, 2003 at 03:45:52, Ralf Corsepius wrote:
> > > > > > Am Fre, 2003-05-09 um 11.37 schrieb Henne Vogelsang:
> > > > > > > On Thursday, May 08, 2003 at 21:05:12, Manfred Tremmel wrote:
> > > > > > > > Am Dienstag, 6. Mai 2003 20:04 schrieb Henne Vogelsang:
> > > > > > > >
> > > > > > > > > Hehe. Auf dem Packman mirror an der IU-Bremen liegen die rips von
> > > > > > > > > vorletzer Woche ;)
> > > > > > > >
> > > > > > > > Danke, gleich runtergeladen. Was lernen wird daraus? Henne hat ein Dell
> > > > > > > > Laptop auf dem noch Windows drauf ist. Sachen gibts ...
> > > > > > >
> > > > > > > Was der Firma gehört
> > > > > >
> > > > > > Wie? Verstehe ich richtig?
> > > > > >
> > > > > > SuSE setzt M$ ein?
> > > > >
> > > > > Ja. Wie sonst willst du das Zusammenspiel testen?
> > > >
> > > > Will ich Dir gerne glauben ...
> > > >
> > > > (Über den Erfolg lässt sich allerdings streiten.)
> > >
> > > Natürlich. Wie über Geschmack, Walfang oder Weltfrieden....
> >
> > Hmm, ... Einspruch!
> >
> > Das "Thema Zusammenspiel verschiedener OSe" ist technisch messbar,
> > belegbar und (noch leichter) widerlegbar. Meiner Meinung ist das nach
> > wie vor *der* Schwachpunkt aller Linux-Distributionen oder noch
> > allgemeiner, aller OSe. SuSE-Linux macht da keine Ausnahme
> > (Krasses Beispiel: SuSE's Userenvironment)
>
> Ja klar. Man muss da halt auch das Gleichgewicht finden. Wir oder
> besser gesagt ich (und meine Gruppierung innhalb der SuSE ;) will auch
> garnicht das wir eine Windowskopie werden. Man kann versuchen es den
> Umsteigern so einfach wie möglich zu machen aber es sollen immer noch
> _Um_steiger werden. Heißt sie sollen sich _um_gewöhnen, _um_lernen und
> _um_denken.
>
> Ich finde zum Beispiel das die shell ein perfektes Userinterface für
> viele Aufgaben ist. Objektiv gesehen meine ich. Das heißt nicht das man
> nur damit arbeiten soll. Man muss ein Gleichgewicht finden.
>
> Oder meintest du etwas anderes mit Userenvironment?
Eigentlich meinte ich jetzt "Interoperabilität" zwischen verschiedenen
Unix-OSen auf Userebene.
Dazu gehören z.B.:
* Environmentvariablen.
* Pfade
* Desktopsetup
eines Users.
Hintergrund: Heterogenes Netzwerk mit transparent (nfs/auto-)
gemounteten Userhomes auf einem File-Server. Soll heissen, auf welchem
OS auch immer sich ein User einloggt, landet er im gleichen
Home-Directory und findet das gleiche Setup auf Shellebene vor.
Mit SuSE's Standard "/etc/skel" wird das ausserordentlich schwierig. Wie
es heute aussieht ist mir nicht bekannt, doch zu 7.x-Zeiten war es
praktisch unmöglich, ein Standard-SuSE-Userenvironment auf anderen OSen
zu verwenden bzw. das Standard-Userenvironment eines anderen OSes mit
SuSE zum Laufen zu bekommen.
[Bash-ismen in /bin/sh-Scripten, proprietäre Environmentvariablen, u.ä.]
> > > hab ich Windows nicht einmal bei
> > > der Produktpräsentation gezeigt oder benutzt, sondern es nur erwähnt.
> > >
> > > > Frage: Warum?
> > >
> > > Ich beziehe jetzt das mal im realen Zusammenhang. Also so wie es
> > > wirklich war, nicht wie der abstrakte Fall klingen mag. Ich habe
> > > Windows erwähnt weil es das ist was die potentiellen Kunden kennen. Weil
> > > es das ist was die Zielgruppe zu der man da spricht kennt. Weil die sich
> > > diese Leute fragen ob ihr Windows noch funktioniert wenn man da
> > > Linux aufs Laptop macht. Weil sie sich fragen ob es überhaupt geht 2
> > > Betriebssysteme auf dem Rechner zu haben. Um denen die Angst zu nehmen
> > > Linux überhaupt anzufassen.
> >
> > OK, wenn SuSE meint, jemanden aus der Giga-Clientel "konvertieren" zu
> > können, ... ;)
>
> Ja sonst würden wir das ja garnicht machen. Und die Nachfrage ist da.
> Die hatten soviel Zuspruch das sie ja jetzt das ganze ausweiten möchten.
Nunja, es ist SuSE's gutes Recht sich auf diese Zielgruppe auszurichten.
Nur gehöre ich weder zu den Win-Umsteigern, noch zur Giga-Zielgruppe und
damit vermutlich auch nicht zur SuSE-Zielgruppe.
Aber diesen Eindruck habe ich schon seit längerem und ist mit ein Grund
für mich nicht mehr SuSE einzusetzen.
> > > > Etwa weil das Produkt dieses Hersteller keine gleichwertigen bietet und
> > > > deshalb selbst der Linux-Distri-Hersteller auf M$ ausweichen muss?
> > >
> > > Nein. Und ich hab auch nicht die geringste Ahnung wie du darauf kommst.
> >
> > Dann erklär mir mal, wie Du deine AVIs erzeugt hast. Ich weiss keinen
> > Weg dazu unter Linux.
>
> Hab ich nicht. War ein Freund von mir. Aber er hat es sicherlich mit
> mencoder von TV Karte gerippt. Oder erst mit NuppelVideo und dann in avi
> konvertiert. Das geht schon mit Linux.
Aja, ... "isch 'abe keine TV-Kaate' ...
... scheint so, als müsse ich mich da mal ein wenig eingehender mit
beschäftigen ...
> > > Außer vieleicht weil es deine ganz persöhnliche, eigene Erfahrung ist
> > >das du das tun musstest. Anders kann ich mir diese beharrlichkeit das
> > > immer wieder zu behaupten nicht erklären :)
> >
> > Ich arbeite eigentlich nur unter Linux - Trotzdem kann ich Win oder
> > andere OSe, manchmal selbst noch DOS, nicht gänzlich vermeiden.
>
> Erzähl mal warum bitte. Würde mich schon sehr interessieren. Ich "kenn"
> dich ja jetzt schon ein bischen länger und hätte das nicht gedacht.
Heutzutage brauche ich Win eigentlich nur noch ab und zu zur
Dateikonvertierungen.
So gab/gibt es Probleme mit exotischeren Datentypen, für die es unter
Linux kaum etwas gibt: z.B. CAD-Daten (IGES, VRML, DXF u.ä.) oder
älteren Win-Datentypen, die auch unter Win praktisch ausgestorben sind
(Quatto-Pro, WordPerfect).
Auch gab und gibt es gelegentlich immer noch Probleme mit der
Darstellung von Word-Doc-Texten und XLS-Dateien, vom Editieren dieser
Dateien mal ganz zu schweigen (Ja, ist mit OO deutlich besser geworden,
aber Einzelfälle kommen immer noch vor.).
Ein ganz anderer Fall sind Tools, für die es unter Linux kaum was
vergleichbares gibt. So sah ich mich in der Vergangenheit gezwungen mit
Cross-Compilern unter DOS zuarbeiten, weil es für die Zielplattform
(Microcontroller, DSPs, Transputer) unter Linux keine Cross-Toolchain
gab.
Noch ein Fall für den ich WIN gelegentlich brauche, ist "Testen unter
Cygwin". Hier habe kein wirkliches Eigeninteresse an WIN/Cygwin, es geht
nur darum, die Funktion/Portabilität von Paketen zu testen, damit
WIN/Cygwin-User mit Programmen arbeiten können.
Kollegen von mir, die ansonsten eigentlich auch "nur-Linux-User" sind,
verwenden teilweise $$$$-Software, die es unter Linux nicht gibt, oder
noch nicht gab, als sie diese Tools brauchten.
> Aber
> das liegt vieleicht daran das man über Mails irgendwie ein sehr stark
> eingeschränktes Bild von jemanden bekommt.
Klar, ... ;)
Ralf
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